Archiv der Kategorie: Sexistische Werbung

Diese Werbung ist sexistisch – weg damit!

Boot fitting – you can leave your boots on

Sehr geehrte Damen und Herren!

Aufgrund einer Beschwerde hat die „Watchgroup gegen sexistische Werbung Salzburg“ das Sujet auf der homepage: https://www.sport2000.at/aktion/boot-fitting-1 & https://www.sport2000.at analysiert und als sexistisch einstuft.
Wir beanstanden die unten beschriebene Werbemaßnahme, denn sie widerspricht den Menschenrechten von Frauen als auch den Bestimmungen des Selbstbeschränkungskodex des Österreichischen Werberats (siehe Anhang 2.1 „Geschlechterdiskriminierende Werbung“). Das dadurch vermittelte Frauenbild hat verheerende Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft und verletzt Frauen in ihrer persönlichen Würde.
Die Frau ist nackt mit Schischuhen bekleidet und schaut den/die Betrachtende/n lasziv an. Die Sexualisierung vor allem von Frauenkörpern ist hier in eindeutiger Form als sexistische Werbung umgesetzt: Ihr Körper wird als Instrument eingesetzt, er hat nichts mit dem beworbenen Produkt zu tun. Die Frau wird abgewertet und zum Objekt.
Die Bewertung ist auch online unter http://www.watchgroup-salzburg.at zu sehen und wird beim Österreichischen Werberat als Beschwerde eingereicht.
Wir fordern einen Stopp dieser Werbemaßnahme. Weiters fordern wir Sie – als Unternehmen/als Werbeagentur dazu auf, ihre Werbemaßnahmen in Zukunft systematisch geschlechtergerecht zu gestalten.
Wir ersuchen Sie um eine diesbezügliche Stellungnahme!
Mit freundlichen Grüßen,
die Watchgroup gegen sexistische Werbung Salzburg

„Hier startet der Sexismus“

Almdudler spielt mit den jahrmarkts-üblichen Lebkuchen-Herzen, die sonst Sprüche über die Liebe, Dank und Wertschätzung enthalten. Hier lautet der Text: „Trachtenluder“ und „Dirndljäger“ . Das reduziert die angesprochene Person  auf stereotype und sexualisierte Bilder: die angesprochene Frauen (Trachtenluder) scheinen schnell und leicht verfügbar, die angesprochenen Männer sind die „Jäger“, die sich Beute suchen. Das sind keine Bilder auf Augenhöhe, sie schrammen heftig am Sexismus.

10708576_10204783027360690_2529838819344672836_o.jpeg wird angezeigt.

Von unseren Kriterien für sexistische Werbung treffen hier zu:

Männer sind in der Werbung stark, dominant, haben Macht und Einfluss und bezwingen die Natur. Auch dies wird als geltende „Norm“ dargestellt.
(1. Geschlechterklischees und Rollenbilder)

und: Weiblicher Sex wird zur Anpreisung von Waren verwendet, Produkte und Konsumartikel werden mit der Frau als Objekt gleichgesetzt. (2. Sexualisierung)

Wir kaufen Ihre Speckröllchen

2014_02_14

Das Fitness Center Taepoxi in Bergheim bei Salzburg – wirbt auf ihrer Homepage mit „Wir kaufen ihre Speckröllchen“. Das Foto zeigt einen weiblichen Babykörper mit einer rosaroten Netzunterhose, die Pofalten deutlich erkennbar, die Positionierung des weiblichen Babys mit dem Po ist mit einem sexuellen Anreiz inszeniert. Des Weiteren benutzt diese Werbung ein weibliches Baby mit dem Titel, um eine Dienstleistung zu verkaufen. Aber dieses Sujet ist in sich selbst unfrei; sie symbolisiert etwas angeblich Umfassenderes als sich selbst: einen schlanken Körper zu erreichen, gleicht dem Zustand, sexuell begehrenswert zu sein. […] Gewöhnlich ist die Botschaft indirekt: Wenn du das Produkt kaufen kannst, wirst du begehrenswert.

Nach den Kriterien der Watchgroup ist diese Werbung sexistisch. Wir fordern einen Stopp dieser Werbemaßnahme. Weiters fordern wir Sie – als Unternehmen/als Werbeagentur dazu auf, ihre Werbemaßnahmen in Zukunft systematisch geschlechtergerecht zu gestalten.

„Einischaun“ in die Pfenningeralm?

Pfenningeralm 1Die Pfenninger Alm in Siezenheim bei Salzburg– „original“ und „ur’gmiatlich“ – wirbt auf ihrer Homepage für „typisch österreichischen Hüttenzauber“. Auf einer Bildleiste über dem Schlagwort „alm einischauen“ zeigen Fotos eine Gaststube mit Kachelofen, ein weit ausgeschnittenes Dirndldekolleté mit praller Brust, wieder die Gaststube und zum Schluss eine Gesamtansicht des Gasthauses.

Was hat ein Dirndldekolleté mit den Räumlichkeiten und Innenansichten eines Gasthauses zu tun? Der ausladende Ausschnitt ist ohne Kopf der Trägerin, dafür aber mit Halskette mit Herzanhänger abgebildet. Diese Abbildung des Geschlechtsmerkmals „weiblicher Busen“ reduziert den weiblichen Körper auf ein sexuelles Objekt. Verbunden damit ist noch die Aufforderung zum „Einischauen“. Nach den Kriterien der Watchgroup ist diese Werbung sexistisch. Übrigens genauso wie die männliche Lederhose in der „Büdl Galerie“ mit offenem Hosenlatz.
Wofür wirbt eigentlich die Pfenniger Alm?

Kein Pfeffer im Hintern

imageWahlwerbung ist leider oft nicht frei von Sexismus. Dieses Sujet der SPÖ-Grödig wurde von der Salzburger Watchgroup an die Wiener Watchgroup zur Bewertung weiter geleitet. Das ist die Vorgangsweise, wenn die Werbung Unternehmen/Organisationen betrifft, die den Watchgroup Mitgliedern nahe stehen. Hier die Entscheidung:

http://www.werbewatchgroup-wien.at/entscheidungen/aktuelle?_%5bADS%5d%5bid%5d=2007

Transporte welcher Art? – Werberat sagt „Stopp“!

2013_PlatzerAufgrund einer Beschwerde hat die Watchgroup gegen sexistische Werbung folgendes Sujet analysiert und gemäß des Kriterienkataloges als sexistisch eingestuft:
Auf einem LKW der Firma Platzer Transporte ist eine fast nackte, über einem Bild von einem LKW aufreizend liegende Frau zu sehen.

Die Frau trägt nur einen String-Tanga und schaut den/die Betrachtende/n lasziv an. Ihre Lippen und Beine sind leicht geöffnet und sie trägt High-Heels, ihr Becken ist erhöht. Die Sexualisierung vor allem von Frauenkörpern ist hier in eindeutiger Form als sexistische Werbung umgesetzt: Weiterlesen

Was nun? Sportgeschäft oder Freudenhaus? Mit Reaktion Werberat und Unternehmen

Sport-, Mode- und Skiverleihgeschäftes „Freudenhaus” aus Obertauern (Pongau)

In der aktuellen Kampagne wirbt das „Freudenhaus” mit einem „kopflosen” Frauenkörper im Bikini, der in einer Winterlandschaft in aufreizender Pose steht. Der Slogan dazu lautet: „Die heißeste Zeit des Jahres – Saisoneröffnung in LürzerObertauern”. Ebenfalls wird in der Kampagne auf einen Wettbewerb hingewiesen, den man in Unterwäsche startet und dabei ein hochwertiges Skipisten-Outfit gewinnen kann.

Wir beurteilen diese Werbekampagne als sexistisch. Eine Frau wird eindeutig als Sexobjekt benutzt. Die Frau wird ohne Kopf dargestellt, ist bis aufs knappste leicht bekleidet (trotz des Winters) und das Bild wurde offensichtlich stark mit Photoshop bearbeitet, damit sexuelle Attribute wie Taille und Po noch stärker in den Fokus rücken. Die Sujets sexualisieren Frauen und bedienen Geschlechterklischees, die Werbelinie steht nicht in Zusammenhang mit dem Produkt (Skiverleih).
Ein Dank auch an salzburg24 für die treffende Berichterstattung!

Was sagen Unternehmen und Werberat? Weiterlesen

Dunapack Mosburger – klar sexistisch

Scanned DocumentWir dürfen auf eine aktuelle Entscheidung aus Wien hinweisen, die eine Werbung der Firma Dunapack Mosburger als klar sexistisch eingestuft hat. Hier findet ihr die Beschreibung aus Wien.

Die Weisse Salzburg – Entscheidung des Werberates

Die Werbelinie der  „Weissen“ ist in Kritik geraten. Sexisitisch lautete der Vorwurf der Salzburger watchgroup, eine Beschwerde beim Österreichischen Werberat wurde eingereicht.

Der Österreichische Werberat hat die Sujets analysiert und fordert in seiner Stellungnahme „Die Weisse“ dazu auf,  in  Zukunft bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen oder einzelner Sujets sensibler vorzugehen.

 

 

„Besonders stark kritisiert werden die Titelbilder der Sudwerkkarte und der Speisekarte. Beide Bilder zielen ausschließlich auf die Sexualisierung der Darstellerinnen ab. Auch der Werbeslogan „Schmeckt gut im Mund“ in der bildlichen Kombination wird eindeutig als sexistisch beurteilt.“ heißt es in der Stellungnahme des Werberates.

Der Werberat weist weiters dezidiert darauf hin, „…dass sich eine nicht unerhebliche Anzahl der Werberäte für eine Aufforderung zum sofortigen Stopp der Werbemaßnahme ausgesprochen hat. Aufgrund dessen rät der Werberat dringend folgende Werbebilder abzuändern und auf deren zukünftige werbliche Verwendung zu verzichten: Titelblatt der Speisekarte, Titelblatt der Sudwerkkarte, sowie das Werbebild auf der Seite 8 der Sudwerkkarte, bzw. auf Seite 6 der Speisekarte.“

Eine Stellungnahme der „Weissen“ zum Urteil des Werberates steht noch aus.

Zur Vorgeschichte:

Eine Salzburgerin hat sich über die Werbelinie auf der Homepage der Brauerei „Die Weisse“ bei uns beschwert.

Gemäß unserem Kriterienkatalog stufen wir die dargestellten Werbemittel  als sexistisch ein, Frauenkörper werden dabei  als Stilmittel verwendet und in sexualisierter Form eingesetzt.

Zur Veranschaulichung: Über alle Seiten reitet in einer sehr verführerischen Pose eine junge Frau, die nur mit einem Bikini im Stil der 50 Jahre bekleidet ist, eine übergroße Bierflasche zwischen ihren Beinen mit stark geschminkten Lippen und  rosig angehauchten Wangen. Weiterlesen

Physiofest – nein danke!

Ein Mann hat sich an die Watchgroup gewendet mit dem Veranstaltungsplakat zum „Physiofest – Hands on – Feel the Tension“. Veranstalterin ist die FH Salzburg, Studienlehrgang Physiotherapie. Zu sehen ist ein durchtrainierter männlicher nackter Torso ohne Kopf und Beine. Von hinten greifen zwei weibliche Hände auf seine Brust und seinen Bauch.

Mit physiotherapeutischen Handgriffen hat diese Berührung sicher nichts zu tun. Weiterlesen